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Kinobesuch aus Anlass des Geschwister- Scholl- Gedenkens am 21.02.2020

Rückblick auf den Film „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“

 

Die Antworten der Schülerinnen und Schüler auf die Frage, welche Szene aus dem gemeinsam im Weidenhof- Kino angeschauten Film „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ ihnen am stärksten in Erinnerung geblieben ist, machten deutlich, welche Stärken der Film aus dem Jahr 2019 hat. „Mir ist in Erinnerung, wie Anna Abschied von ihrem Kindermädchen in Berlin nehmen musste.“ „Die Szene, in der Anna morgens ihren kranken Vater vermisste und dann erfuhr, dass er ohne die Familie nach Prag geflohen ist, habe ich noch deutlich vor Augen.“

Genau dies war es, was der Film ermöglichen sollte: sich hineinzudenken, sich hinein zu fühlen in die Lebensgeschichte von Menschen, die aus politischer Notwendigkeit ihre Heimat verlassen mussten. Eine Mitschülerin der Hauptperson Anna ist völlig überrascht, als Anna ihr auf dem Heimweg von der Schule erzählt, dass sie Jüdin sei. Die Freundin ist erstaunt: „Das wusste ich ja gar nicht.“ Und Anna antwortet: „Bis gestern wusste ich es auch nicht.“

Das selbstverständliche Miteinander befreundeter Familien zerbricht, weil die Nationalsozialisten Maßstäbe anlegen, die zu Trennung, Ausgrenzung, zu Mord führen.

Welchen Auftrag geben uns die Namensgeber unserer Schule, Hans und Sophie Scholl, worin sind sie für uns Vorbild?

Im Unterrichtsgespräch wurde deutlich, dass Ausgrenzung jeder Art dem gerechten Miteinander in unserer Welt unvereinbar gegenübersteht. Und dass jede und jeder von uns aufgefordert ist, dem entgegenzustehen.

Heike Swiadek, 28.02.2020